Es sind nur noch wenige Tage bis Theresia Philipp ihr aktuelles Projekt “Seeds of Sweat“ auf die Bühne bringt. Bei der diesjährigen Cologne Jazzweek stellt sie am 4. September ihre neuen Kompositionen mit einer erstmalig in dieser Formation spielenden Band vor: Das internationale Projekt besteht neben der Komponistin und Saxofonistin Philipp aus der Kölner Posaunistin Shannon Barnett, Lynn Cassiers (Vocals) aus Brüssel, dem Japaner Keisuke Matsuno aus Berlin, Robert Lucaciu kommt aus Leipzig und Kresten Osgood an den Drums aus Kopenhagen.
Das Projekt wird mit Spannung erwartet, hat die 1991 in Großröhrsdorf/Sachsen geborene Theresia Philipp bereits ihre Meriten mit anderen Konzerten, Kompositionen und Bands verdient: Ihr Soloprojekt “Ain’t I“, das Sojourner Truths berühmte Rede zum Anlass für eine feministische Reflexion genommen hat, war für viele Beobachter*innen der Szene das Highlight des Jahres 2021 und gehört genauso dazu wie ihre Bands (zum Beispiel Pollon mit David Helm/Marek Johnson und Anunaki Tabla-Betreiber Thomas Sauerborn) und der Rest ihres Musikerinnenlebens, das wie am Schnürchen verlief. Mit sieben Jahren spielte sie Keyboard, wechselte mit zehn zum Saxofon und spielte fortan im Spielmannszug — mit allem Drum und Dran: »Es gab richtige Marschformationen, mit Figuren und Mustern, wie man es aus dem Fernsehen kennt.« In der achten Klasse zog es sie an das höchst renommierte Sächsische Landesgymnasium für Musik Carl Maria von Weber in Dresden — ein Konservatorium in der Tradition der DDR-Musikschulen. Zwischen 2007 und 2011 gehörte sie zum LandesJugend¬JazzOrchester Sachsen, danach zum BundesJazzOrchester (BuJazzO).
Zum Studium kam sie nach Köln an die Hochschule für Musik und Tanz. Sie ist eine feste Größe in der Szene der Stadt, spielte schon in etlichen Formationen und mit allen möglichen Kolleg*innen zusammen. Das bescherte ihr 2020 das »Horst und Gretl Will«-Stipendium für Improvisierte Musik und Jazz der Stadt Köln, was trotz des sperrigen Namens vor allen Dingen eine Auszeichnung darstellt. Diese steht heute neben dem WDR Jazzpreis (2022) und dem Deutschen Jazzpreis für ihr Ko-Komposition mit und für den MDR Runfunkchor (2023).
Das klingt alles fantastisch, sieht nach einer makellosen Vita aus. Doch stattdessen waren die letzten knapp vier Jahre von Entsagung, Schmerzen, Sorgen und Erschöpfung geprägt, denn Theresia Philipp leidet unter Long Covid.
Lars Fleischmann
Wir haben im Dezember 2020 unser erstes Interview, damals für das Kölner Lokalmagazin Stadtrevue, geführt. In gewisser Weise kann man sagen, dass das Dein “letzter Tag in Freiheit“ war, wenn ich das so sagen darf. Richtig?
Theresia Philipp
Am nächsten Tag habe ich mich das erste Mal Covid-positiv getestet. Traurig, aber wahr: Du hast recht mit Deiner Beschreibung.
LF
Ich habe Dich damals gefragt – das war meine allerletzte Frage in dem Interview –, ob für Dich als Holzbläserin, die also so sehr angewiesen ist auf ihren Atem, eine respiratorische Krankheit (oder vornehmlich respiratorische Krankheit) wie Covid eine zusätzliche Angst in sich trägt. Was würdest Du heute sagen?
TP
Ja, eigentlich genau das. Es ist eine schlimme und total bedrohliche und tödliche Krankheit. Nicht nur akut, sondern eine, wie ich am eigenen Leib erleben muss, die auch langfristig einschneidende und schwerwiegende Folgen haben kann.
Deine Frage war auch damals schon sehr gut: Gerade für jemanden wie mich, der seine Lunge beruflich braucht, hat das natürlich enorme Auswirkungen. Ich habe es, glaub ich, als Schreckensszenario beschrieben. Das sich dann eingestellt hat.
LF
Die Krankheit hat dir tatsächlich die Luft genommen; Du hast öffentlich gemacht, dass Du unter Long Covid leidest. Möchtest und kannst Du Deinen Krankheitsverlauf erzählen?
TP
Das erste Mal Covid hatte ich direkt nach unserem Interview, das war Anfang Dezember 2020. Ich bin dann nicht mehr gesund geworden. Ich hatte zwar einen einen milden Verlauf (da alles, was nicht im Krankenhaus landet, so klassifiziert wird), der war dennoch nicht ohne. Ich war drei, dreieinhalb Wochen richtig krank. Zweimal kurz davor den Krankenwagen zu rufen, weil ich einfach keine Luft bekommen habe. Danach habe ich ein halbes Jahr versucht, meine Sachen durchzuprügeln und zu arbeiten. In Folge bin ich einfach nicht mehr gesund geworden, nicht mehr richtig fit. Und nach ein paar Wochen kamen dann die Symptome irgendwie wieder.
LF
Die Krankheit persistiert seitdem, richtig? Wie würdest Du den Status Quo beschreiben?
TP
Stand jetzt, dreieinhalb Jahre später, ist es ein sehr komplexes und ganzheitliches Krankheitsbild bei mir: Ich habe neurologische Symptome, ich habe Symptome in den Gelenken und Muskeln, ich habe ein Erschöpfungssyndrom, was jetzt, Gott sei Dank, in den letzten drei Jahren stetig besser geworden ist – aber es bleibt noch spürbar. Ich habe Probleme mit meinem Herzen und weiterhin mit der Lunge. Symptome kommen und gehen. Ich habe auch mal eine Woche oder zwei gar keine Symptome, dann wochenlang jeden Tag Symptome. Das ist total schwankend – vor allen Dingen war es ein langer Weg bis zur Diagnose.
Und dann kamen noch zwei weitere Male Akut-Covid im Frühjahr 2022 und im Frühjahr 2023 dazu. Die Akutverläufe waren nicht mehr ganz so schlimm, haben aber jedes Mal von Neuem eine enorme Verschlechterung meiner Post-Covid-Symptomatiken mit sich gebracht.
LF
Führst Du heute ein signifikant anderes Leben als vor dem Dezember 2020?
TP
Auf jeden Fall!
LF
Auch als Musikerin?
TP
Ganz sicher!
LF
Du hast beschrieben, welche Symptome Du noch heute hast: Lungenprobleme und Herzprobleme. Das sind Organe, die für eine Saxofonistin sehr wichtig sind. (Beiderseitiges Lachen)
Wie stark musstest Du Dein Spiel umstellen?
TP
Ich versuche, mein Spiel aufrecht zu erhalten und dabei zu bleiben. Deutlich ist: Ich habe einfach insgesamt deutlich weniger gespielt und ich übe auch sehr viel weniger als vorher. Es ist unangenehm, das zuzugeben, aber es ist wichtig darüber zu reden: Ja, ich übe viel weniger und natürlich werden jetzt meine technischen Skills dadurch auch nicht gerade besser. Ich kann aber nicht mehr stundenlang üben, lernen, proben; weil ich einfach ganz anders mit meinen körperlichen Kräften haushalten muss.
Wenn ich spiele, muss ich sehr viel häufiger Luft holen als früher. Und ich glaube, das ist jetzt gar nichts, was Außenstehende unbedingt bemerken, aber es ist dann doch ein anderes Spielgefühl.
LF
Es hat sich doch etwas geändert…
TP
Ja, schon. Aber es ist eben auch eine neue Normalität geworden. Häufiger Luft holen, weniger Gas geben, seltener hochenergetisch spielen, ich werde sehr schnell kurzatmig, bekomme Probleme mit meinem Puls. Saxofonspielen ist heute, als würde ich Cardio machen. Ich muss mich dann zügeln und gestalte zum Beispiel meine Soli kürzer. Außerdem leide ich episodenhaft unter starken Gelenkschmerzen – ich kann dann gar nicht mehr richtig greifen. Mir ist es unmöglich, mit der nötigen Kraft zu spielen. Ich bräuchte die Kraft aber, um technisch umzusetzen, was ich musikalisch aussagen und ausdrücken möchte. Wenn die Kraft, die mir jahrelang sehr wichtig war, wegfällt, fällt halt auch künstlerischen Teil von mir weg. So gesehen hat sich also doch viel geändert.
LF
Vielleicht muss man einschieben, weil alle das Saxofon als Instrument kennen, aber einige noch nie eins gespielt haben: Saxofon ist ja ein hochkomplexes Zusammenspiel aus Lunge, also Luft, Mund- und Gesichtsmuskulatur und eben Dynamik und Kraft in den Händen, um die Klappe zu drücken. Die drei Faktoren müssen also stimmen, damit man einen musikalischen Ton aus dem Saxofon rausbekommt.
TP
Ganz genau, es ist absolut ganzheitlich. Ich brauche den ganzen Körper, ich muss tief atmen, ich muss so eine stabile Luftführung haben, dass der Ton gerade klingt und nicht am Wackeln ist. Ich brauche Fingerfertigkeit. Wenn ich Muskelschwäche habe, das habe ich manchmal im linken Arm, dann habe ich das Gefühl, ich kann meine Finger nicht kontrollieren. Schnelle Lines spielen ist dann passé. Ich brauche Kondition und einen Ansatz. Ein Zusammenspiel aller Muskeln von den Füßen bis oben in die Zunge und einfach ignorieren, wenn es Dich nervt.
LF
Wie viele Reha-Maßnahmen hast Du bereits auf Dich genommen?
TP
Ich bin die ganze Zeit in therapeutischer, also Atemphysiotherapie, aber auch psychologischer Betreuung. Darüber hinaus war ich zweimal stationär in der Reha. Einmal sechs Wochen und einmal drei Wochen.
LF
Du bist als Musikerin selbstständig. Was heißt dieses Plus an Zeitaufwand jede Woche konkret?
TP
Das hat sich über die Zeit gewandelt. In der ersten Phase habe ich ganze Monate absagen müssen. Da habe ich nur ein Festival in neun Monaten gespielt. Ich habe alle Projekte abgesagt und darüber hinaus auch Unterrichtsjobs abgegeben. Das war mega-prekär. Glücklicherweise habe ich 2020 den Jazzpreis der Stadt Köln gewonnen. Ich hatte noch Preisgeld übrig, das natürlich eigentlich nicht als Krankengeld gedacht war.
LF
Und heute?
TP
Mir sind Einnahmequellen weggefallen. Ich muss immer wieder Jobs absagen, kann nicht alle Chancen, die sich ergeben haben, nutzen. Ich unterrichte nicht mehr.
Ich musste aus Projekten aussteigen, was dann weniger Geld für die Produktion bedeutet, aber auch weniger Konzerte bedeutet. Die ich wiederum gar nicht spielen könnte.
Ich habe mich dann entscheiden müssen: Ich mache nur noch wirtschaftlich sehr lukrative Angebote, die mir Sicherheit bringen – oder halt Projekte, die künstlerisch sehr wertvoll sind. Wenn ich zusammenrechne: Mir fehlen 50% meiner Zeit!
LF
Ich muss da nachhaken: Wie finanzierst Du Dich?
TP
Es ist alles schon länger ein riesengroßes wirtschaftliches Fragezeichen. Ich hatte das Glück, dass ich noch den WDR Jazzpreis 2022 gewonnen habe, im NICA Programm des Stadtgartens Künstlerin bin und durch eine Schweizer Stiftung künstlerisch unterstützt werde.
LF
Wie sieht es aus mit Krankengeld?
TP
Das ist eine vertrackte Sache. Du musst dafür sechs Wochen durchgängig und mit der gleichen Diagnose krankgeschrieben sein. Das ist bei selbstständigen Musiker*innen häufig gar nicht gegeben, weil man dann doch einen Gig reinschiebt, obwohl es nicht geht … und dann sind sowieso nur 60 Prozent von dem, was man bei der Künstlersozialkasse angegeben hat als Jahresergebnis. Das ist so knapp bemessen, dass man davon gerade mal die Miete zahlen kann – wenn überhaupt.
LF
Du hast eben gesagt, dass Du Konzerte oder Jobs annimmst, die künstlerisch keine Priorität für Dich haben.
TP
Das kam in der Zeit 2021/2022 mitunter vor. Man könnte das am ehesten „Aufträge“ nennen, wo es entsprechend nicht unbedingt um das Verfolgen meiner eigenen künstlerischen Ideen ging. Ich glaube, das ist die richtige Formulierung. Ich möchte hier nämlich nicht den Eindruck erwecken, dass ich in der Zeit ein Konzert gespielt habe, mit dem ich Probleme oder ähnliches gehabt hätte. Es waren nur eben „Aufträge“. Das musste ich dann aber bald wieder aufhören, weil es auch ein Risiko darstellen kann, Jobs anzunehmen, die einen künstlerisch nicht weiterbringen.
LF
Weil man sich immer auch künstlerisch „korrumpiert“ …?
TP
Ja, genau. Es gibt, generell gesprochen, relativ viele Gelegenheiten zu spielen; das sind aber manchmal Kontexte, in denen man tunlichst nicht auftreten sollte – künstlerisch oder politisch.
LF
Wenn der Druck aber da ist, …
TP
… dann überlegt man sich das zweimal, ob man sich leisten kann abzusagen.
LF
Du hast, wenn ich das richtig beobachtet habe, Dir ein zweites Standbein aufgebaut: Du komponierst jetzt mehr, worunter Deine Kooperation mit dem MDR-Rundfunkchor gehört, die letztes Jahr beim Deutschen Jazzpreis auch ausgezeichnet wurde.
TP
Ich habe in den Jahren vor der Erkrankung vermehrt komponiert, weswegen ich bereits zum Beginn meiner Post-Covid-Erkrankung den MDR Jazz Prize für Komposition bekommen habe, was für mich eine Mega-Überraschung war. Das war ein großes Glück für mich, weil dadurch Leute auf mich als Komponistin aufmerksam geworden sind. Ich wurde vermehrt für Arrangements und Kompositionen angefragt. Ein Rettungsanker in der schwierigen Situation. Später hat Philipp Amann, der Leiter des MDR Rundfunkchor, mit dem deutschen Jazzkomponisten Florian Ross und Vertretern der Leipziger Jazztagen gebrainstormt, und mein Name fiel in dem Gespräch. Ich muss da übrigens etwas einschieben …
LF
Was denn?
Ich bin der Jazzszene echt dankbar, weil ich trotz meiner gesundheitlichen Probleme nicht fallengelassen wurde. Ich habe als ich es öffentlich gemacht habe, dass ich krank bin, große Befürchtungen gehabt. Aber ich glaube auch, viele Künstler:innen und Booker:innen haben dadurch verstanden, dass meine Zurückhaltung gegenüber Engagements oder Aufträgen mit der Krankheit zu tun hat. Ich bereue es jedenfalls gar nicht, dass ich den Schritt gemacht habe – und daran hat vor allen Dingen die Szene ihren Anteil.
Philipp Amann rief mich dann 2023 jedenfalls an und hat gefragt: “Willst Du was für den MDR Rundfunkchor komponieren? Ich glaube, er hat erwartet, dass ich direkt so “Auf jeden Fall“ ins Telefon brülle.
Im Normalfall wäre das auch so gewesen. Ich musste mir aber eine Bedenkzeit erbeten, was in unserem Metier auch nicht normal ist. Ich habe dann gerechnet: Wie viele Wochen und Monate dauert das Projekt? Wie viele Stunden kann ich realistisch einplanen pro Woche?
LF
Das sind doch normale Gedanken, oder?
TP
Ich würde behaupten, dass man eigentlich eher Jobs annimmt und dann schaut, wie man das hinbekommt. Ich habe aber wirklich bereits zugesagte Engagements absagen müssen – was eigentlich für alle verständlich und okay war. Es war ein mega-schönes Projekt. Für die Gesamtproduktion, zu der ja allein kompositorisch noch Florian Ross und Andreas Theobald gehörten, gab es dann den Deutschen Jazzpreis.
LF
Es ist eine seltsame Situation nicht wahr: Dir geht es wegen Long Covid sehr schlecht und gleichzeitig feierst Du Erfolge. Weißt Du, worauf ich hinaus möchte? Ich meine, Du hast in den letzten dreieinhalb Jahren an Kraft verloren, es hat Dich Geld und Zeit gekostet hat – und man fragt sich, wie das im Verhältnis zu den positiven Momenten steht. Wenn Du eine ehrliche Bilanz ziehen müsstest, wie würde die ausfallen?
TP
Ich halte mich am Positiven fest, weil ich eben auch andere Schicksale mitbekomme, die gar nichts mehr machen können. Mein Leben könnte entsprechend auch ganz anders aussehen. Und dann ist da der Beruf, der Fluch und Segen zugleich ist: Es ist keinerlei wirtschaftliche Sicherheit da, gleichzeitig habe ich die Möglichkeit mit meinen 30, 40 Prozent, die ich nur noch arbeiten kann, über die Runden zu kommen. Ich muss das Positive sehen für mich, um nicht die Krise zu kriegen.
LF
Das ist aber noch keine Bilanz … wir haben jetzt über Deinen Beruf gesprochen und wie es da läuft, aber Dein Privatleben ausgeklammert. Wenn man das in die Rechnung mit reinnimmt?
TP
Das ist schwer zu beantworten, weil sich mein Care-Verhältnis auch gewandelt hat: Von jemandem, der viel für andere da war, hin zu kompletter Bedürftigkeit. Mein Umfeld hat sich sicher stark verändert. Du hast dennoch recht: Auch mein Privatleben leidet. Von außen sehen Leute, dass ich einen Preis gewinne, und denken es ist alles in Ordnung. Niemand sieht, dass zum Konzert und zur Komposition und zur Auszeichnung gehört, dass ich dafür mein Privatleben vernachlässige.
LF
In unserem Interview 2020 hast Du gesagt, dass gerade auch die Musik- und speziell die Jazzszene ein permanenter Spagat für Frauen (oder FLINTA*) darstellt: Zwischen Care-Arbeit und hoher Availability, Spontanität und Beweglichkeit bzw. Mobility. Hat sich diese Kluft, die Du damals schon wahrgenommen hast, hat die sich durch die Krankheit noch vergrößert?
TP
Auf jeden Fall. FLINTA* sind überproportional häufig von Long Covid betroffen. FLINTA* leisten den überproportionalen Anteil an (unbezahlter) Care-Arbeit in unserer Gesellschaft. Das geht so nicht mehr auf. Ich merke das, auch wegen meiner Krankheit. Aber auch ohne diese, ist mir die ungerechte Verteilung von Arbeit und Verantwortung immer klarer geworden. Viele meiner Kompositionen sind geprägt und inspiriert vom Wirken und Texten von FLINTA*-Personen. Das hat weniger mit der Krankheit zu tun, aber ich verstehe mich auch weiterhin als Künstlerin, die auch immer politisches Subjekt ist.
This article is brought to you by Kaput Mag as part of the EM GUIDE project – an initiative dedicated to empowering independent music magazines and strengthen the underground music scene in Europe. Read more about the project at emgui.de.
Funded by the European Union. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or the European Education and Culture Executive Agency (EACEA). Neither the European Union nor EACEA can be held responsible for them.