Der Klang des volkstümlichen Waldteufel klingt, je nach Spielart, nach
Zikaden, aufziehendem Gewitter oder zumindest knurrendem Magen.
Hier räumt Komponist Manos Tsangaris dem kleinen Instrument aus
Trommel, Holzstab und Saite den Platz ein, den es verdient.
Uuuuaaaahhhh…jaah…K’ K’ Hach’Jahaaahnts…ok.
Mag es, wenn die Menschen meine Sprache nachmachen.
Alles bekommen sie halt nicht hin.
So auch den Dopplereffekt nicht, wenn ich im Kreis durch die Luft schwinge.
Wer sonst könnte sich so rasant in der Luft dreheeeeehehe hhhhheeeeeeeeeeeeennnzzzzzzzzzhhhhhhheeeeee, janeeeh.
Oder auch nicht dieses K’ k’krrh kharak’ charakteristische Knacksen, wenn mein Stab schön langsam mit bisschen Zug bewegkt, k’,k’ khh…hach.
Ahja, sie halten sich für unbegrenzt begabt, die Menschen. Aber was wären sie ohne uns, ihre magischen Instrumente!? Damals, ja damals, konnte nicht jede:rrrrrhrrhrhhrrrrr einfach zhooh — einfach zzuooohhh auf uns herumdrehen und machhööön.
Man musste da schon wenigstens einen gewissen, einen gewissen Ausbildungsgrad nachweisen, paar Flugstunden, bisschen Regenmachen, Leute heilen et’ et’ et’tsetteraah.
aaaaahhhhh…ja.
Also schwarzer Gürtel Hexe minimum, Fliegenpilzerfahrung, Elevationen, connectschns…haijaijaijai…. Aaaah jaaaaaahhhh, connecttschns!
braucht sie schon ein paar, sonst geht nix für die Hex.
Wenn ich dran denke, jaahh.K’…k’zzhhhhhsssh…
Na, seien wir großzügig, wenigstens imitieren sie uns einigermaßen,
wenn sie sprechen oder grunzen oder seufzen oder zzhuoooohhhwasss.
Wenn schon nicht mehr die ganz große, magische, dann wenigstens die mu-si-ka-li-sche Sause, Klangleibe,
beileibe — nichts für die Katz.
Manos schickte uns außerdem dieses Video, in welchem der Waldteufel im Sopranino zu uns spricht:
Manos Tsangaris ist Komponist, Trommler und Installationskünstler und zählt zu den bedeutendsten Vertreter:innen des neuen Musiktheaters. Seit den 1970er Jahren erforscht er die Bedingungen der Aufführung als wesentlichen Gegenstand von Komposition.